Afghanistan-Konferenz :
„Auf Wunsch der Konfliktparteien“

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Am 7. Juli 2019 soll eine „innerafghanische Dialogkonferenz“ sich erneut mit der Frage nach der Zukunft des Landes beschäftigen. Zum ersten Mal könnten dabei Vertrerinnen der Taliban und der Regierung an einem Tisch sitzen.
Deutschland versucht sich bei den Afghanistan-Verhandlungen abermals als Vermittler. Der Zeitpunkt scheint aus mehreren Gründen zu passen.

Es wäre eine Premiere: Wenn am Sonntag in Qatars Hauptstadt Doha die „innerafghanische Dialogkonferenz“ eröffnet wird, könnten zum ersten Mal seit 2001 Vertreter der afghanischen Regierung und der Taliban-Rebellen in offiziellem Rahmen über die Zukunft des Landes diskutieren. Um das zu ermöglichen, haben die qatarischen und deutschen Organisatoren schon vorher verschiedene gesichtswahrende Maßnahmen getroffen. So nehmen alle Eingeladenen „als Privatpersonen“ teil, nicht in ihren offiziellen Funktionen. Damit soll dem Umstand Rechnung getragen werden, dass die Taliban offizielle Gespräche mit der Regierung in Kabul nach wie vor ablehnen.

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