Die Bundesanwaltschaft hat an unterschiedlichen Orten in Nordrhein-Westfalen vier terrorverdächtige Islamisten aus Tadschikistan festnehmen lassen. Sie und ein fünfter bereits in Untersuchungshaft sitzender Mann sollen im Namen der Terrororganisation "Islamischer Staat" (IS) eine Gruppe gegründet und Anschläge in Deutschland geplant haben. Dies teilte die oberste Anklagebehörde mit und bestätigte damit entsprechende Berichte des Spiegels und von RTL.
Laut der Bundesanwaltschaft sollen Einrichtungen des US-Militärs in Deutschland sowie Einzelpersonen mögliche Ziele gewesen sein. So sei ein Islamkritiker als Mordopfer ausgespäht worden.
Die Polizei nahm die Männer im Alter zwischen 24 und 32 Jahren in Essen, Neuss, Siegen und im Kreis Heinsberg fest. Zudem wurden die Wohnungen der Beschuldigten sowie sechs weitere Objekte in Nordrhein-Westfalen durchsucht. Sie sollen dem Haftrichter in Karlsruhe vorgeführt werden, der über Untersuchungshaft entscheidet.
Der mutmaßliche Anführer der Bande, der 30-jährige Ravsan B., sitzt bereits seit dem vergangenen Jahr nach einem Waffenfund in Untersuchungshaft.
Die Ermittler in Karlsruhe sind sich sicher, dass die Männer zum IS gehörten. Demnach sollen sie sich ihm im Januar 2019 verschrieben haben. Sie sollen Kontakt zu hochrangigen IS-Funktionären in Syrien aber auch anderen regionalen Ablegern der Terrormiliz unterhalten haben.
Die Gruppe soll bereits scharfe Schusswaffen nebst Munition gehabt haben. Des Weiteren sollen ihre Mitglieder Materialien im Internet bestellt haben, aus dem sich Sprengsätze herstellen lassen könnten. Bei Razzien in der Vergangenheit hatte die Polizei bereits mehrere scharfe Waffen sichergestellt, unter anderem eine bei Ravsan B.
Die Ermittler vermuten, dass die Gruppe zunächst nach Tadschikistan ausreisen wollte, um dort gegen die Regierung zu kämpfen. Stattdessen sollen sie sich entschlossen haben, in Deutschland Anschläge zu begehen.
Mit dem militärischen Niedergang des IS in Syrien und im Irak war die Gefahr islamistisch motivierter Terroranschläge in Deutschland aus dem Fokus geraten.
Die Bundesanwaltschaft hat an unterschiedlichen Orten in Nordrhein-Westfalen vier terrorverdächtige Islamisten aus Tadschikistan festnehmen lassen. Sie und ein fünfter bereits in Untersuchungshaft sitzender Mann sollen im Namen der Terrororganisation "Islamischer Staat" (IS) eine Gruppe gegründet und Anschläge in Deutschland geplant haben. Dies teilte die oberste Anklagebehörde mit und bestätigte damit entsprechende Berichte des Spiegels und von RTL.
Laut der Bundesanwaltschaft sollen Einrichtungen des US-Militärs in Deutschland sowie Einzelpersonen mögliche Ziele gewesen sein. So sei ein Islamkritiker als Mordopfer ausgespäht worden.