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Meinung Randale in Stuttgart

Diese Gewalt dürfen wir nicht hinnehmen!

24 Festnahmen, 19 verletzte Polizisten, zahlreiche Plünderungen

In der Nacht zum Sonntag lieferten sich in der Innenstadt von Stuttgart Dutzende Kleingruppen Straßenschlachten mit der Polizei. Sehen Sie die Pressekonferenz mit Oberbürgermeister Fritz Kuhn und Polizeipräsident Franz Lutz zu den Vorfällen hier.

Quelle: WELT

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Es gibt keine Entschuldigung für Plünderungen und gezielte Angriffe auf Polizisten. Und schon gar nicht für die zunehmende Verleumdung der Sicherheitskräfte, die das Recht durchsetzen und die Ordnung wiederherstellen.

Wer schuld war am Stuttgarter Gewaltausbruch, ist nicht so leicht zu klären, wie es manche gern hätten – so wenig wie in vielen ähnlichen Fällen.

Waren in Stuttgart Einwandererkinder dabei? Ja, durchaus, ebenso wie kürzlich in Berlin-Neukölln. Und hier wie dort waren dann noch viele andere dabei.

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Haben bei den G-20-Plünderungen in Hamburg 2017 Linksextremisten mitgemacht? Allerdings, ja. Und viele andere. Genauso wie in Leipzig.

Sind bei den regelmäßigen Ausschreitungen vor und nach Fußballspielen Kinder aus benachteiligten Schichten dabei? Ja, und dann auch andere, gar nicht so wenige übrigens, deren begüterte Eltern teure Anwälte bezahlen, um ihre Söhne vor Strafe zu bewahren.

So wie andere Eltern dafür sorgen, dass ihre Kinder sich der Justiz stellen, wenn mit Fotos nach ihnen gefahndet wird – bei Einwandererfamilien meistens noch schneller als bei anderen. Die innerfamiliäre Autoritätsstruktur ist dort eindeutig.

Gewalt zieht viele in ihren Bann, wenn sie einmal losgebrochen ist. Das gab es schon zu Adenauers Zeiten, man erinnert sich an verwüstete Hallen und Stadien nach Rock-’n’-Roll- und Rock-Konzerten.

In kleinerem Maßstab als nun in Stuttgart, ohne Plünderungen und gezielte Angriffe auf die Polizei, sind Ausschreitungen bei vielen Kirmesveranstaltungen oder Umzügen leider nicht ungewöhnlich. Drei Monate erzwungene Passivität durch die Corona-Beschränkungen senken heute die Hemmschwelle.

Hinzunehmen ist nichts davon. Hinzunehmen ist vor allem nicht die zunehmende Beschuldigung, ja Verleumdung der Polizeikräfte, die das Recht durchsetzen und die Ordnung wiederherstellen sollen, wenn Menschen außer Rand und Band geraten.

Das „Gewaltmonopol des Staates“ durchzusetzen heißt nicht, einen Freibrief für Gewalt zu besitzen. Das wissen Polizisten nun wirklich besser als viele andere. Die Polizei setzt demokratisch beschlossenes Recht durch, das von Richtern überwacht wird.

Mit den Corona-Patrouillen sank die Kriminalität

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Als die Polizei ihre Corona-Patrouillen aufnahm, sank die Straßenkriminalität in manchen Großstadt-Parks dramatisch. Das ist ein Indiz dafür, was für die Wahrung der öffentlichen Ordnung und die Verteidigung von Recht und Gesetz hilfreich wäre.

Polizisten stehen nicht außerhalb jeder Kritik. Aber weltanschaulich motivierte Verleumdungen ebenso wie die Romantisierung von Gewaltausbrüchen als politisch nachvollziehbare Emotion sind das Gegenteil dessen, was zu tun wäre, damit Szenen wie in Stuttgart möglichst ausbleiben.

Randale in Stuttgart mit Verletzten und Plünderungen

Eingeschlagene Schaufenster, fliegende Pflastersteine und Plünderungen: In der Nacht zum Sonntag lieferten sich Dutzende Kleingruppen in der Innenstadt von Stuttgart Straßenschlachten mit der Polizei. Hintergründe kommen nur langsam ans Licht.

Quelle: WELT

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