Detektivisches Abenteuer NRW stellt neues Videospiel gegen Rechtsextremismus ins Netz

Düsseldorf · Mit einem Computerspiel will das Land NRW zur Prävention gegen Rechtsextremismus beitragen. Das Spiel wurde zusammen mit der bekannten Kölner „bildundtonfabrik“ entwickelt.

 Screenshot aus dem Computerspiel "Leons Identität".

Screenshot aus dem Computerspiel "Leons Identität".

Foto: Innenministerium NRW/Screenshot

Die nordrhein-westfälische Landesregierung hat ein neues Videospiel zur Prävention gegen Rechtsextremismus ins Netz gestellt. "Leons Identität" eignet sich auch für den Einsatz in Schulen, wie es bei der Vorstellung am Freitag in Düsseldorf hieß. "Das Netz ist die Dunkelkammer eines extremistischen Weltbildes und die Radikalisierungsmaschine des 21. Jahrhunderts", erklärte Innenminister Herbert Reul (CDU) "Deshalb ist es wichtig, dass der Staat hier maßgeschneiderte Angebote macht."

Das "detektivische Abenteuerspiel" wurde den Angaben zufolge gemeinsam mit der Kölner Produktionsfirma für TV, Film, Videogames und Onlinecontent "bildundtonfabrik" (btf) entwickelt. Der Spieler schlüpft in die Rolle von Jonas, der seinen verschwundenen Bruder Leon sucht. Dabei zeichnet Jonas das langsame Abdriften von Leon in die rechtsextreme Szene nach.

NRW gehe in der Extremismus-Prävention neue Wege, sagte Medienstaatssekretär Nathanael Liminski (CDU). Indem die Medienkompetenz der jungen Menschen gestärkt werde, "machen wir sie immun gegen Hetze und Hass", so der Chef der Staatskanzlei. Die Entwicklung des Spiels kostete rund 220.000 Euro, wie es hieß.

(chal/kna)
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