Politik

Verbindung zu "Querdenkern"

Bundeswehrsoldaten gegen den Staat

immer wieder tauchen auch Soldaten in militanten Social-Media-Gruppen und bei nicht genehmigten, teilweise gewalttätigen Corona-Demonstrationen auf. Das Problem wurde im Verteidigungsministerium anfangs unterschätzt.
Von Peter Carstens
In Reih und Glied mit Maske: Dem Staat, dem sie eigentlich dienen sollen, misstrauen wohl einige in der Bundeswehr. Reuters

Der Bundeswehr bereiten militante Impfgegner mit Verbindungen in rechtsex­treme Zirkel der „Querdenker“-Bewegung zunehmend Sorgen. Denn immer wieder tauchen in militanten Gruppen sozialer Medien und bei nicht genehmigten, teilweise gewalttätigen Corona-Demonstrationen auch Soldaten auf. Im Netz mehren sich Gewaltdrohungen gegen den Staat, die auf Soldaten zurückgehen. Das Bundesamt für den Militärischen Abschirmdienst (MAD) hat daher seit einiger Zeit seinen Blick verstärkt auf die entsprechende Szene gerichtet. Unter anderem geht es dabei um einen sogenannten „Veteranen-Pool“, in dem sich aktive und ehemalige Bundeswehrangehörige organisieren sollen. Teilweise sind Aktivisten daraus bei gewalttätigen Demonstrationen in Erscheinung getreten.

Die digitale Tageszeitung
jetzt 14 Tage kostenfrei lesen

  • Jederzeit monatlich kündbar
8 ;