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Extremismusprävention an Schulen – Kreis bietet Beratungen und Workshops an

Seit zwei Jahren bietet der Schulpsychologische Dienst des Rheinisch-Bergischen Kreises die Systemberatung Extremismusprävention (SystEx) für Schulen an. Im Ausschuss für Schule, Sport und Kultur stellte Jutta Polzius die Angebote der Systemberatung vor. So wurde unter anderem das „Netzwerk Wendepunkte“ ins Leben gerufen und verschiedene Workshops entwickelt, die sich an Lehrerinnen, Lehrer und pädagogische Fachkräfte richten. Ziel der Arbeit ist es, Schulen dabei zu unterstützen, demokratisches Handeln zu fördern und für Diskriminierung zu sensibilisieren. Insbesondere die Präventionsarbeit bei gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit, Antisemitismus, Islamismus und Salafismus sowie Rechts- und Linksextremismus soll dabei gestärkt werden. Verankert ist die geförderte SystEx-Stelle im Aktionsplan Gewaltprävention der Landesregierung Nordrhein-Westfalen „Für Demokratie und Respekt – Entschieden gegen Diskriminierung und Gewalt“.

Die Angebote der Systemberatung Extremismusprävention
Das „Netzwerk Wendepunkte“ hat das Ziel, den fachlichen Austausch zu sichern, Synergien zu bilden und Parallelstrukturen zu vermeiden. Mitglieder sind unter anderem das Kommissariat Kriminalprävention und Opferschutz der Kreispolizeibehörde, das Kommunale Integrationszentrum des Rheinisch-Bergischen Kreises und die Beratungsstelle Wegweiser (gegen gewaltbereiten Islamismus) des Landes in örtlicher Trägerschaft der Arbeiterwohlfahrt (AWO). Aus dem neu gegründeten Netzwerk hat sich ein Beratungsangebot entwickelt, das sich an Lehrerinnen, Lehrer und pädagogisches Fachpersonal wendet. In Beratungsterminen werden auf Basis der unterschiedlichen Expertisen gemeinsam mit dem pädagogischen Fachpersonal Lösungsansätze und konkrete Handlungsmöglichkeiten entwickelt. Das Beratungsangebot ist eine Kooperation des Kommunalen Integrationszentrums, der Beratungsstelle Wegweiser (gegen gewaltbereiten Islamismus) und des Schulpsychologischen Dienstes. Neben dieser Fallberatung werden Schulen zum Beispiel auch bei der Entwicklung passgenauer und schul- oder klasseneigener Präventionskonzepte unterstützt. So begleitet die Beraterin eine Schülervertretung (SV) beim Aufbau einer Sprechstunde für Schülerinnen und Schüler mit Diskriminierungserfahrung. „In erster Linie möchten wir dabei helfen, Diskriminierungsformen und Gewalt so frühzeitig wie möglich zu erkennen und einzudämmen. Aber auch im Fall von Krisen bieten wir den Schulen Unterstützung an“, erläutert Jutta Polzius.

Darüber hinaus bietet die Systemberatung verschiedene Workshops an, zum Beispiel zum Thema „Demokratieförderung“, „(Alltags-)Rassismus“ oder „Radikalisierung verstehen“. Diese richten sich als Qualifizierung an ein gesamtes Kollegium oder als zentraler Workshop an alle interessierten Lehrerinnen, Lehrer und pädagogischen Fachkräfte aus dem Rheinisch-Bergischen Kreis. Auch wurde die Handreichung für Lehrerinnen, Lehrer und pädagogische Fachkräfte erstellt, mit dem Titel: „‚Weil der Alltag Anlass genug ist.‘ Diskriminierungssensibel und demokratisch in der Schule handeln.“ Diese thematisiert verschiedene Diskriminierungsformen bis hin zu Extremismen und listet Möglichkeiten der Prävention und konkrete Handlungsmöglichkeiten für Schulen auf. Die Handreichung wird fortlaufend angepasst und informiert über die Angebote der SystEx-Stelle im Schulpsychologischen Dienst: https://www.rbk-direkt.de/handreichung-diskriminierungssensibel-in-der-schule-handeln-fuer-lehrkraefte.pdfx?forced=true

Weitere Informationen zu den Angeboten sind auf der Website unter https://www.rbk-direkt.de/schulpsychologischer-dienst.aspx zu finden.

von: Rheinisch-Bergischer Kreis/Pressestelle

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